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Bestens beraten und gut vorbereitet

Als eine Maßnahme zur Qualitätssicherung und um das Angebot der Beratungsstellen für Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen gezielt verbessern zu können, wurden KundInnen und Angehörige befragt. Ehemalige TeilnehmerInnen der Berufsqualifizierung gaben im Rahmen einer Befragung Einblick in ihre aktuelle Lebens- und Berufssituation.

Die vom Fonds Soziales Wien (FSW) geförderten Beratungsstellen unterteilen sich in Schwerpunkt-Beratungsstellen (z. B. Aids Hilfe Wien, Multiple Sklerose Gesellschaft Wien), Peer-Beratungsstellen (die Beratung erfolgt durch entsprechend ausgebildete Menschen mit Behinderung) und Beratungsstellen für Hilfsmittel und Behelfe. Einige Beratungsstellen bieten auch Gruppenangebote, wie z. B. Kreativ- und Bewegungsgruppen, oder Psychotherapie.

Kompetente, freundliche Beratung

Im Frühjahr 2019 befragte der FSW KundInnen und auch Angehörige via Fragebogen und in persönlichen Interviews zur Qualität der Beratung. 79 % der KundInnen geht es durch die Beratung besser. 96 % der KundInnen und sogar 99 % der Angehörigen sind mit der Beratung zufrieden. Besonders punkten die freundlichen und kompetenten BeraterInnen. Zudem sind 93 % der KundInnen der Meinung, dass sich die BeraterInnen ausreichend Zeit für sie nehmen. Der häufigste Grund für KundInnen, eine Beratungsstelle aufzusuchen, sind finanzielle Fragen.

Verbesserungspotenzial sehen die Befragten bei der Wartezeit auf einen Termin und sie wünschen sich mehr Freizeit- und Therapieangebote.

Erfolgreiche Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt

Zielgruppe einer weiteren Befragung waren ehemalige TeilnehmerInnen der Berufsqualifizierung (BQ). Sie wurden schriftlich zu ihrer Lebens- und Berufssituation befragt. Die gute Wirkung der BQ-Angebote konnte bestätigt werden: Mehr als ein Drittel (36 %) der AbsolventInnen sind zum Zeitpunkt der Befragung berufstätig bzw. in Ausbildung (z. B. Lehre). Von jenen, die die Berufsqualifizierung positiv abgeschlossen haben (Vermittlung in ein Dienstverhältnis, eine Ausbildung oder in andere Kurse) sind es sogar 58 %. Den AusbildnerInnen und TrainerInnen stellen 71 % der AbsolventInnen ein sehr gutes Zeugnis aus. Soziale Kompetenzen der TeilnehmerInnen werden ausgebaut und gestärkt. AbsolventInnen wünschen sich eine Weiterentwicklung der inhaltlichen Ausrichtung, z. B. eine intensivere Vermittlung von Grundkompetenzen wie Lesen und Schreiben.

Neue Wege in der Befragung von KundInnen

Diese Befragung war der Pilot für eine sogenannte Längsschnitt-Evaluierung: Künftig werden die TeilnehmerInnen zu Beginn und am Ende der Berufsqualifizierung befragt, sowie geraume Zeit danach, um die erzielte Wirkung besser bewerten zu können und um Wirkfaktoren herauszufinden.

Mehr Infos zu den FSW-KundInnenbefragungen auf www.fsw.at.

Daumen nach oben

95 %

der KundInnen

wissen durch die Beratung mehr.

Bewertung Zufriedenheit

99 %

der Angehörigen

sind mit der Beratung zufrieden.

Ausbildung

36 %

der Berufsqualifizierungs-AbsolventInnen

sind berufstätig.