Alles Gute zum Geburtstag, FSW!
15 Jahre ist es her, dass die Gründung des Fonds Soziales Wien (FSW) die Soziallandschaft in Wien komplett verändert hat. Seit 15 Jahren und auch in Zukunft begleiten die MitarbeiterInnen des FSW Menschen in Wien in schwierigen Lebenssituationen und tragen damit nachhaltig zur sozialen Sicherheit und zur hohen Lebensqualität in Wien bei.
Klares Zeichen
Die Gründung des FSW war ein klares Zeichen: Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen – in den Bereichen Pflege und Betreuung, Behindertenhilfe, Wohnungslosenhilfe, Schuldnerberatung sowie Grundversorgung für Flüchtlinge – sollen diese gebündelt und bedarfsgerecht erhalten. Die Kundinnen und Kunden – eine bewusst gewählte Bezeichnung, die unsere Serviceorientierung widerspiegelt – sollen sich diese Angebote, unabhängig vom Einkommen, leisten können. 2005 war der FSW Anlaufstelle für 80.300 KundInnen, 2019 waren es rund 112.000.
„In den letzten 15 Jahren ist sehr viel passiert. Die FSW-Unternehmensgruppe hat sich kontinuierlich weiterentwickelt, oft in sehr kurzer Zeit. Für die Wienerinnen und Wiener waren wir in dieser Zeit ein kompetenter und zuverlässiger Partner, auf den sie auch in Zukunft zählen können.“
Die Entwicklung des Fonds Soziales Wien
Soziale Zukunft sichern
Der FSW „neu“ wird geboren. Er übernimmt die Agenden der ehemaligen MA 47 „Pflege und Betreuung“ und Teile der ehemaligen Magistratsabteilung 12 „wien sozial“, das Wiener SeniorInnenbüro sowie die Schuldnerberatung der Stadt Wien.
Ein innovatives Fördersystem ermöglicht es, dass alle Wienerinnen und Wiener rasch zu leistbaren, qualitätsgesicherten und wirksamen sozialen Leistungen kommen. Der FSW erarbeitet gemeinsam mit dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen verbindliche Förderrichtlinien.
In Wien beginnt die Arbeit am Wiener Chancengleichheitsgesetz (CGW). Das CGW sieht die Inklusion von Menschen mit Behinderung vor. Daher räumt der FSW der Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung ein Anhörungsrecht bei der Erstellung neuer Förderrichtlinien ein.
Transparenz schaffen
Der FSW gestaltet seine Kostenbeitragsvorschreibung neu. Die KundInnen finden darin nun auf einen Blick den aktuellen Zahlungsstand, die Art und den Umfang der bezogenen Leistung, die leistungserbringende Organisation, die tatsächlichen Kosten der jeweiligen Leistung und den Anteil der Kosten, den der FSW übernimmt.
Als erste Anlaufstelle bietet das FSW-KundInnenservice qualifizierte Erstberatung. Unter der Nummer 01/24 5 24 ist es für KundInnen und InteressentInnen täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr erreichbar, auch an Sonn- und Feiertagen.
Case ManagerInnen – BeraterInnen, die genau wissen, welche Partnerorganisationen jene Leistung anbieten, die dem jeweiligen Bedarf entspricht – besuchen die KundInnen regelmäßig zu Hause, um festzustellen, welcher Unterstützungsbedarf nötig ist.
Hilfe für Wohnungslose
Ein konzertiertes Vorgehen bei der Erweiterung von Kapazitäten während der Wintermonate gehört bereits seit 2009/10 fix zum Krisenmanagement der Wiener Wohnungslosenhilfe. Durch einen ebenso plötzlichen wie heftigen Kälteeinbruch Anfang Februar 2012 steigt der Bedarf an Notschlafplätzen und Aufenthaltsplätzen sprunghaft an. Die Wiener Wohnungslosenhilfe erweitert die Kapazitäten an Schlafplätzen und Tagesbetreuung für obdachlose und wohnungslose Menschen um 231 Plätze.
Integration von Tag 1 an
FSW-Geschäftsführer Peter Hacker wird anlässlich der Flüchtlingsbewegung zum Flüchtlingskoordinator der Stadt Wien ernannt. Der FSW baut seine Angebote in der Flüchtlingshilfe in der Folge aus, vor allem im Bereich Integration.
Gesundheitsberatung am Telefon
In Wien startet die Umsetzung einer telefonischen Gesundheitsberatung. Die Gesundheitsnummer 1450 ist ein Service der Stadt Wien, der Sozialversicherung und des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz in Kooperation mit der Wiener Ärztekammer und der Berufsrettung Wien. Der FSW ist für den Betrieb in Wien verantwortlich.
Wechsel an der Spitze
Peter Hacker wird Stadtrat für Gesundheit, Soziales und Sport in der Wiener Stadtregierung und Anita Bauer – seit Dezember 2011 stellvertretende Geschäftsführerin – übernimmt die Geschäftsführung des FSW.
Bereit für die Zukunft
Das Kuratorium Wiener Jugendwohnhäuser wird aufgelöst, der FSW führt seit 1.1.2020 die Wohnhäuser kompetent weiter und arbeitet intensiv an der Entwicklung neuer Leistungen – auch in diesem Bereich.