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Kompetenzen nutzen und ausbauen

Mit zielgerichtetem Sprach- und Kompetenzerwerb sollen Geflüchtete frühzeitig auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Unterstützt werden die Maßnahmen durch den Einsatz der Integrationsdatenbank Wien.

Spracherwerb, Integration am Arbeitsmarkt und Selbsterhaltungsfähigkeit wurden 2019 durch die Wiener Flüchtlingshilfe (WFH) mit unterschiedlichen Maßnahmen gefördert. Bereits vorhandene Kompetenzen und Erfahrungen werden genutzt, um Geflüchtete für das Berufsleben in Österreich vorzubereiten. Dies gilt auch speziell für jene Bereiche, in denen qualifizierte Arbeitskräfte besonders gefragt sind.

Anita Bauer steht mit Köchinnen und Köchen in der Küche und alle blicken mit in die Kamera (Bild: KWP/Zillerberg)

FSW-Geschäftsführerin Anita Bauer stattet der Küche im Haus Döbling des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser einen Besuch ab. Hier bekommen geflüchtete Menschen eine Ausbildung als qualifizierte Küchenhilfe. Bild: KWP/Zillerberg

Arbeitsmarktintegration und Spracherwerb

Im Bereich der Arbeitsmarktintegration bot die WFH 2019 ein breites Leistungsspektrum an. Im Rahmen von gemeinnützigen Hilfstätigkeiten konnten AsylwerberInnen an rund 60 Dienststellen bei Magistratsabteilungen und Organisationseinheiten der Stadt Wien und des Bundes vermittelt werden. In einer Vielzahl an Projekten bereiteten sich AsylwerberInnen bereits im laufenden Asylverfahren auf den Arbeitsmarkt vor.

Ein Gruppenfoto mit vielen TeilnehmerInnen eines Kurses (Bild: KWP/Zillerberg)

In Kooperation mit vielen FSW-geförderten Einrichtungen kann den KundInnen ein breites Leistungsspektrum angeboten werden. Bild: KWP/Zillerberg

Zahlreiche Projekte

Im Projekt „Aufschwung“, das in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsdienst der Diakonie umgesetzt wird, konnten im Jahr 2019 Personen in der Grundversorgung unterstützt werden, die schon über einen freien Arbeitsmarktzugang verfügen, aber noch nicht am österreichischen Arbeitsmarkt Fuß gefasst haben. In weiteren Projekten wurden subsidiär Schutzberechtigte und AsylwerberInnen mit hoher Anerkennungswahrscheinlichkeit begleitet. Ein vielfältiges Bildungsangebot für Asylwerbende wurde auch im Rahmen des Projekts „Start Wien Flüchtlinge“ realisiert. Die WFH förderte in Zusammenarbeit mit der Wiener Bildungsdrehscheibe und dem waff einen Kurskatalog mit den Schwerpunkten Alphabetisierung, Deutschkurse und Basisbildung, welcher von den Partnerorganisationen Wiener Volkshochschulen, Diakonie, Caritas, Berufsförderungsinstitut Wien, Interface und BPI – Berufspädagogisches Institut der Österreichischen Jungarbeiterbewegung umgesetzt wurde.

Michael Rosenberg (Bild: FSW)

„Die geförderten Leistungen der Wiener Flüchtlingshilfe sind so vielfältig wie die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. Mit zielgerichteter Unterstützung beim Spracherwerb legen wir die beste Basis für die Integration am Arbeitsmarkt.“

Michael Rosenberg

Stellvertretender Geschäftsführer Fonds Soziales Wien
Leiter Finanzmanagement


Zielgerichtete Unterstützung

Ein wichtiger Baustein war zudem die Weiterentwicklung der Integrationsdatenbank Wien (IDA). Die Datenbank bietet einen Überblick über alle Bildungsbiografien und Kompetenzen von Menschen mit Fluchthintergrund, die in der Wiener Bildungsdrehscheibe beraten werden. 2019 wurde die Arbeitsplattform um eine bedeutende Funktion erweitert: Mit der jüngsten Version wurde IDA Wien über eine Schnittstelle mit dem Bundesministerium für Inneres und dem Österreichischen Integrationsfonds verbunden. Darüber hinaus können dem Arbeitsmarktservice Wien bei Bedarf ausgewählte Daten in Form des „Integrationspasses“ zur Verfügung gestellt werden. Damit ist schneller ersichtlich, welche konkreten Angebote die KundInnen brauchen.

Einrichtungen

60

Dienststellen der Stadt Wien

beschäftigen AsylwerberInnen gemeinnützig.

KundInnen

7.810

KundInnen

wurden 2019 in IDA erfasst.

Ausbildung

Rund 3.400

Deutschkursplätze

konnten 2019 angeboten werden.

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